Warmwasser Fußbodenheizungen
Grundsätzlich ist der Zweck einer Heizung, im ganzen Raum eine behagliche Wärme zu erzielen..
Um dies zu erreichen, gibt es viele Möglichkeiten wie dies geschehen soll, sprich welcher Heizkörper (generell der wärmeübertragende Teil der Heizungsanlage) zum Einsatz kommt.
Die richtige Wahl des Heizsystems
Hierbei muss man sich Gedanken darüber machen, wie die Wärmeübertragung stattfinden soll, wie also die Wärme an die Raumluft abgegeben werden soll.
Es gibt 3 Möglichkeiten:
- Konvektion (die warme Luft steigt nach oben)
- Wärmeleitung (direktes Berühren des Heizkörpers)
- Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung; Wärme, wie von der Sonne)
Auf dem Markt gibt es genügend „Heizkörper“, die eine oder mehrere diese Möglichkeiten nutzen. Ein „herkömmlicher“ Heizkörper (z.B. Radiator, Konvektor) arbeitet mit sehr hohen Heizmedium-Temperaturen und dementsprechend vorwiegend mit Konvektion, was aber zur Folge hat, dass die warme Luft vom Heizkörper aus direkt nach oben steigt und die kalte Luft demzufolge nach unten sinkt. Der Nachteil: gerade dort, wo die kalte Luft sich hinbewegt, halten wir Menschen uns auf.
Anders, bei einer Fußbodenheizung: diese arbeitet mit sehr geringen Heizmedium Temperaturen und gibt diese Wärme von unten her über den ganzen Raum verteilt. Die Raumluft ist dort am wärmsten, wo Sie sich aufhalten.
Energieeinsparung
Herkömmliche Heizkörper arbeiten mit hohen Heizmedium-Temperaturen (meist 55-75°C und mehr), somit auch mit hohen Oberflächentemperaturen. Je höher der Wärmeerzeuger (z.B.Heizkessel mit 70-80°C) jedoch das Heizungswasser erwärmen muss, desto mehr Energie wird benötigt. Bei einer Fußbodenheizung sind dagegen die Heizmediumtemperaturen (~30-45°C) und somit die Oberflächentemperaturen (~ 22-30°) sehr niedrig, was weniger Energie "verbraucht".
Durch einen herkömmlichen Heizkörper (oder genauer durch dessen Oberflächentemperatur) wird die Raumluft sehr stark erwärmt, was zur Folge hat, das die relative Luftfeuchte sehr stark abnimmt – die Luft wird „trocken“. Hierdurch sinkt beim Menschen das Wärmeempfinden und man muss die Raumtemperaturen erhöhen um sich wieder wohl zu fühlen.
Anders bei einer Fußbodenheizung - Da die Oberflächentemperatur der Heizung fast identisch mit der Raumtemperatur ist, ändert sich die relative Luftfeuchte nur gering. Die Temperatur im Raum muss somit nicht weiter erhöht werden.
Aus der Praxis heraus kann man sagen, dass mit einer Fußbodenheizung die Raumtemperatur (bekannte Wohlfühltemperatur) um bis zu 2°C gesenkt werden kann, ohne dass sich das Gefühl einstellt, es sei zu kühl im Raum. Jedes gesenkt Grad Celsius spart Energie und schont Ihren Geldbeutel und die Umwelt.
Ganz nebenbei:
Je höher der Temperaturunterschied zwischen Heizungswasser und Umgebungstemperatur, desto höher sind die Wärmeverluste (z.B. wg. mangelnder Isolation der Heizungsrohre). Das gleiche gilt auch für den Temperaturunterschied zwischen Raumluft und Aussenluft (z.B. durch unzureichende Dämmung des Hauses).
Ergo: je kleiner Sie den Temperaturunterschied halten können, dest mehr Energie sparen Sie ein.
Fußbodenheizung ja, aber welches System passt zu Ihren Gegebenheiten?
Um diese Frage zu lösen, stellen Sie sich bitte 5 Fragen:
- Welches Heizsystem ist im jeweiligen Raum vorhanden? (Warmwasser oder Elektro)
- Welche Aufbauhöhe ist dort möglich?
- Welcher Bodenbelag ist hierfür geplant? (Fliesen, Laminat, Parkett…)
- Wie wird dieser Raum/diese Fläche genutzt? (den gesamten Tag oder z.B. nur 1-2 Stunden täglich)
- Wie groß ist die zu beheizende Fläche?
Egal, wie die Antworten aussehen – für alle Fälle bieten wir hier die passende Lösung an. Probieren Sie es aus!